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Abschied auch ohne Sieg geglückt

JBLH: HG unterliegt Bittenfeld ehrbar 30:35

Die Grenzen vermochte die HG Oftersheim/Schwetzingen dem TV Bittenfeld nicht aufzuzeigen. Einen Sieg gegen den Co-Spitzenreiter der Pokalrunde D hier im Süden der B-Jugend-Bundesliga von der HG Oftersheim/Schwetzingen zu erwarten, wäre wohl zu vermessen gewesen. Doch die 30:35 (10:17)-Niederlage war alles andere als eine Klatsche. Hoch erhobenen Hauptes durften sich die sieben älteren Handballer des Jahrgangs 2008 aus der B-Jugend-Premierensaison verabschieden. Sie zeichneten für ausgewogene 16 Treffer veranwortlich. Überhaupt haben sich alle Jungs achtbar aus der Affähre gezogen und ihren Anhängern und Angehörigen einen würdigen Heimspielabgang verschafft.

Der zweite HG-Angriff brachte das 1:0 durch Valentin Kuhlee, nach fast acht Minuten markierte Jasper Rohr das 3:1. Kurzum, das Spiel entwickelte sich zäh, aber ein Teilziel war erreicht, dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ein schneller Rückzug und ein gut aufgelegter Joshua Wolf im Tor waren zwei der dafür ausschlaggebenden Faktoren. Dann allerdings schlugen die von Jens Bürkle gecoachten Schwaben mühsam zurück (4:7/17.). Dabei agierte das heimische Team nicht schlecht, was sich auch in der ständig positiven Körpersprache dokumentierte.

So war auch ein weiterer Punkt abzuhaken, der auf der Wunschliste gestanden war. „Wir haben uns besser als im Hinspiel präsentiert“, lobte HG-Trainer Florian Schwarz seine Männer. „Dadurch konnten wir viel wechseln, haben viel ausprobiert.“ Es mangelte seiner Mannschaft nur ein wenig an der Effektivität. Die fehlte dann auch etwas den Gast, als mit Keeper Niklas Philipp neuer Schwung auf die Platte kam. „Er hat in seiner Einsatzzeit 50 Prozent erreicht“, hatte Torwart-Trainer Christian Wolf notiert und ausgerechnet.

Die Partie war beim 15:25 (42.) schon gelaufen, aber es wurde weiterhin ein Angriff nach dem anderen gestartet und weiter aufopferungsvoll verteidigt. Lohn war ein Sprung von 21:31 auf 27:32 und der TVB musste zum Mittel der Auszeit greifen und noch einmal alle etablierten Kräfte aufs Feld bringen, um den erwarteten Sieg einzufahren. „Schade, dass es nicht enger wurde“, resümierte Schwarz. „Aber durch unsere vielen Fehler (37 nicht erfolgreich abgeschlossene Angriffe) haben wir uns ein engeres Resultat verbaut.“

HG: Philipp, J. Wolf; Baldauf (3), Aeckerle (1), Auth (2), Jäger, Rohr (6), Kuhlee (3), A. Summ (1), Schmitt (4/2), Dudziak (1), Förster, Derr (4), de Marco (2), Hoberg (2), R. Wolf (1). /mj

Bilder: Siegfried Brombach

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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