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Verworrenes Auf- und Abstiegsszenario

Handball-Badenliga: Selbst Plankstadt noch nicht gerettet

Nachdem an dieser Stelle schon öfter die etwas bescheidenere Lage der drei hiesigen Badenligisten aus unserem Verbreitungsgebiet dargestellt wurde, heute mal ein Blick in die eischlägigen Durchführungsbestimmungen zu den fälligen Auf- und Abstiegsregelungen im Handball.

Wobei der Sicht nach nach oben (mit Pflicht zur Teilnahme an der Baden-Württemberg Oberliga/BWOL) praktisch entfallen kann, denn in diese Verlegenheit dürfte unser hiesiges Trio kaum kommen.

Allerdings entscheidet die BWOL mit darüber, wie viele Mannschaften die Badenliga zu verlassen haben. Der TV Knielingen, der im Finale um die badische Meisterschaft der HG Oftersheim/Schwetzingen II den Startplatz in der Oberliga entrissen hat, könnte sich als derzeit Viertletzter vielleicht noch retten. Dann gibt es nur einen badischer Verein, der in die Verbandsliga runter muss. Eine Rolle, die wohl die SG Leutershausen II festgebucht hat. Ansonsten, mit Rückkehrer TVK in der Badenliga, gibt es zwei Absteiger. Das beträfe im Moment die HSG St. Leon/Reilingen.

Der nächste Club, den es aus nodbadischer Sicht in der BWOL treffen könnte ist der HC Neuenbürg, der bereits doppelt soviel Zähler wie Knielingen eingesackt hat, als Elfter fast sicher ist. Hier liegt die Krux im Detail. Denn bis zum sechs Teams könnte der Weg in die (noch bestehenden) Landesverbände drohen, wenn entsprechend viele, nämlich drei, oder sogar vier Mannschaften aus der 3. Liga runter kommen sollten.

3. Liga drückt von oben

Und diese Konstellation ist nicht unwahrscheinlich, sondern ziemlich real, da die Südstaffel bis auf Fürstenfeldbruck (aktuell Zweiter) nur aus Teilnehmern aus dem „Ländle“ besteht. Köndringen/Teningen dürfte bereits fest für die BWOL gebucht sein, ebenso wird es für Sandweier (11 Punkte) schwer, dieser zu entrinnen. Bleiben noch Neuhausen auf den Fildern (13 Punkte/) und Willstätt (14 Punkte), welches als Elfter derzeit den Relegationsrang einnimmt. Dies ist allerdings ein wahrer Schleudersitz. Denn in der saisonabschließenden Entscheidungsrunde aller Elftplatzierten der fünf Staffeln deutschlandweit ist nur ein weiterer Drittligaplatz zu holen.

Sollte es die Neuenbürger also auch noch erwischen, wären in der Badenliga drei Absteiger angesagt. Den würden nach jetziger Lage HG II, Dossenheim sowie eventuell die besser situierten Plankstadt und Birkenau unter sich ausmachen.

Von unten kommen auf jeden Fall zwei Teams aus der Verbandsliga als Aufsteiger in die Badenliga. Nach derzeitigem Stand wären dies mit Ettlingen und Knittlingen zwei Newcomer oder eventuell Nußloch. Im Mittelfeld einsortiert sind dort auf Badens zweiter Spielebene der TV Eppelheim und der  HSV Hockenheim. Zwei oder drei – in Abhängigkeit von der Klasse darüber – Absteiger Richtung Landesligen werden hier ermittelt. TGS Pforzheim II und die SG Stutensee/Weingarten sind dafür wohl vorgesehen.

In der Landesliga Nord (Rhein-Neckar-Tauber) ist die TSG Eintracht Plankstadt II momentan Drittletzter, hat gerade den Ex-Tabellenführer Dittigheim/Tauberbischofsheim fulminant mit 44:36 aus seiner Halle gefegt und sollte nach derzeitgem Stand und in dieser Verfassung den Klassenerhalt in der Tasche haben. mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

12. Mai 2025

Patrick-Lengler-Cup mit Erstliga-Handball

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Patrick-Lengler-Cup mit Erstliga-Handball

Die HG hat zum diesjährigen Traditionsturnier Ende Juli die Rhein-Neckar-Löwen, Göppingen und Großwallstadt verpflichtet.

Ein solches Knaller-Aufgebot hat der traditionelle Patrick-Lengler-Cup der HG Oftersheim/Schwetzingen noch nicht gesehen: Am 25. und 26. Juli präsentiert die HG den Fans mit den Rhein-Neckar-Löwen, mit Frisch Auf! Göppingen und dem TV Großwallstadt großen Handballsport. Komplettiert wird die Riege der Bundesligisten natürlich durch den gastgebenden Drittligisten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Handballfans in diesem Jahr ein solch illustres Teilnehmerfeld bieten können“, sagt HG-Sportvorstand Martin Schmitt. „Natürlich hätten wir die Rhein-Neckar-Löwen am liebsten als Pokalsieger begrüßt, aber jeder hat das große Verletzungspech der Löwen beim Final-Four in Köln miterlebt.“

Die Teilnehmer werden in Schwetzingen mit ihren neu zusammengestellten Spielerkadern auflaufen. Der Patrick-Lengler-Cup dürfte für die Handballfans der Region also eine erste Gelegenheit sein, die Neuzugänge der Bundesligisten unter die Lupe zu nehmen. Und ihre Trainer gleich mit: Bei den „Löwen“ wird bekanntlich Maik Machulla das Ruder übernehmen, bei Göppingen ist der Headcoach der in Schwetzingen lehrende und bestens bekannte Ben Matschke.

Die Halbfinals des Turniers werden am Freitagabend ab 18 Uhr in der Nordstadthalle in Schwetzingen gespielt. Zunächst stehen sich mit der HG und den Rhein-Neckar-Löwen die beiden Nachbarn gegenüber. Um 20 Uhr wird dann die Partie von FA Göppingen gegen Großwallstadt angepfiffen.

Am Samstag um 16 Uhr findet dann in der Nordstadthalle das Spiel um Platz drei statt, ehe um 18 Uhr das Endspiel des diesjährigen Patrick-Lengler-Cups über die Bühne geht.

Hochklassigen Handballsport gibt es aber an diesem Wochenende nicht nur in Schwetzingen zu sehen. In der Karl-Frei-Halle in Oftersheim finden am Samstag, 26. Juli und Sonntag, 27. Juli Jugendturniere mit einigen der besten Mannschaften Deutschlands statt. Gespielt wird erstmals um den Karlheinz-Urschel-Cup.

Die HG veranstaltet den Patrick-Lengler-Cup zu Ehren ihres 2011 verstorbenen Handballkameraden in diesem Jahr zum achten Mal.

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