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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Er tritt bei der HG in große Fußstapfen

Nachdem feststand, dass Julian Zipf (25), Coach des Badenligisten HG Oftersheim/Schwetzingen II, als Stützpunkttrainer zum Handball Baden-Württemberg wechseln wird, musste für sein Team ein Nachfolger bestimmt werden.

Jan Philipps ist neuer Trainer der HG II und freut sich auf diese Aufgabe. Bild: Junker

Die logische Wahl hätte eigentlich auf seinen spielenden Co Christoph Lahme (29) fallen müssen, der in Personalunion auch das A-Jugend-Bundesliga-Team unter seinen Fittichen hat. Doch nun hat dieser das Amt des Trainer-Assistenten bei Thorsten Schmid (50) im Drittliga-Team von Oftersheim/Schwetzingen angenommen. Dafür ist sein ursprünglich designierter Co-Trainer Jan Philipps (27) in die Position des Hauptverantwortlichen gerutscht.

Der Edinger kann trotz seiner jungen Jahre schon eine Reihe an Erfahrungen vorweisen. 2013 absolvierte er ein FSJ beim TSV Handschuhsheim. In dieser Zeit trainierte er dessen D- und C-Jugend. Danach stieg er mit seinem männlichen Nachwuchs über die B-Jugend Landesligameisterschaft und A-Jugend-Badenliga bis in den aktiven Bereich als Handschuhsheimer Verbandsliga-Trainer auf. Aktuell befindet er sich in den letzten Zügen seines Studiums in Sportwissenschaft und Psychologie. Dazwischen hat Philipps Anfang Februar noch den Prüfungslehrgang zur B-Lizenz erfolgreich absolviert und Ende des Jahres sollte er im Besitz dieses Scheins sein.

Der Aufgabe gewachsen

Er berichtet über das Zustandekommens seines Engagements: „Über die Uni habe ich Julian Zipf kennengelernt und wir haben uns schnell gut verstanden und über den Handball ausgetauscht. Im Frühjahr kam Julian auf mich zu und hat mir die HG vorgestellt und mir von seinem weiteren Weg als Landestrainer erzählt. In diesem Zug entstand auch der Kontakt zu Christoph Lahme. Von Anfang an haben wir uns persönlich top verstanden, denken den Handball sehr ähnlich und sind beide hochmotivierte Trainer. Christoph geht nun seinen Weg als Co-Trainer der ersten Mannschaft sowie Trainer der A-Jugend weiter und für mich eröffnete sich eine einmalige Chance das Perspektivteam der HG zu übernehmen. Eine wirklich große Aufgabe, mit der ich mich total identifiziere – junge, talentierte und motivierte Spieler von der Badenliga in die 3. Liga zu führen. Ich würde behaupten, dass mir diese Aufgabe sehr gut liegt und auch der Altersunterschied zwischen mir und den Spielern kein Problem darstellt, sondern mich schneller und näher an die Mannschaft heranbringt.“

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2. September 2025

B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

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B1: Härtetest und Feinschliff beim Turnier „Emsdettener Wanne“

Zwei Wochen nachdem die Mannschaft von der HG Oftersheim/Schwetzingen nach wiederum zweiwöchiger Regenerationspause ihr Training aufgenommen hatte, machte sich die illustre „Reisegruppe JBLH B1“ in mehreren Kleinbussen auf den Weg zum anspruchsvollen Turnier in Emsdetten.

Wie immer war die sogenannte Förster-Sirene aus dem mitgereisten Elternkreis das eindrucksvolle Signal, um in das Spiel zu starten . . . und gleich in der ersten Partie hatte die Kurpfälzer es mit einem körperlich und spielerisch sehr starken ATSV Habenhausen – ebenfalls Jugend-Bundesliga-Handball im Norden – zu tun. Dies war mit Sicherheit die herausforderndste Begegnung der Vorrunde. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung stressten die Habenhausener gleich von Anfang an das HG-Team und es geriet relativ schnell mit drei und vier Toren in Rückstand. Und genau das wollten das Trainerteam Jonah Fassunge / Florian Schwarz von diesem Turnier: stressige Situationen und die Reaktion der Mannschaft darauf, um gut vorbereitet in die Saison zu gehen.

Und die Mannschaft reagierte: durch spielerische Elemente kämpfte sich das Team Tor um Tor heran, mit einer offenen Manndeckung gelangen zwei Ballgewinne und es stand Unentschieden. 15 Sekunden vor Schluss hatte die HG Pech mit dem finalen Wurf. Im Gegenzug erzielte Habenhausen dann mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer. Schade für das Oftersheim/Schwetzinger Team, das einen großen Kampfgeist an den Tag gelegt hatte.

Nach diesem echten Härtetest dachten die mitgereisten Eltern, die B2 des TV Emsdetten wäre einfacher zu bespielen, aber weit gefehlt. Eine technisch und spielerisch gut eingestellte Mannschaft forderte die HG-Jungs, die gleich wieder in den Rückstand gerieten, erneut reagierten und kurz vor Ende das Spiel drehten. Dabei kämpfte das Gäste-Team sowohl gegen die heimische Zuschauerübermacht als auch gegen ein paar wenige Schiedsrichterentscheidungen. Auch diese Spielsituationen werden dem Team in der bevorstehenden Saison in bestimmten Druckphasen helfen. Die HG setzte dann ihre doch größere Klasse durch und ging mit 14:13 als Sieger vom Platz und es folgte mit dem 20:8 gegen die Turnerschaft St. Tönis ein eher einfaches Spiel.

Im letzten Gruppenspiel bekam es das HG-Team mit dem HBV Jena zu tun und kämpfte mit einigen Unwägbarkeiten; kein gutes Passspiel, immer mal wieder falsche Entscheidungen und auch im Abwehr- und Torwartspiel war durchaus Steigerungspotenzial zu sehen. So ging das Spiel, das es unbedingt gewinnen wollte, zur Enttäuschung der Trainer und der Eltern mit 17:19 verloren.

Den Teamabend verbrachte die Mannschaft in der Jugendherberge Tecklenburg. Das Trainerteam hatte – nach der Verpflegung an speziellen Grillstationen – hierfür einiges vorbereitet. Es war aber sowieso das gesamte Wochenende über zu erkennen, dass hier eine ehrgeizige und intakte Mannschaft darauf brennt, in die Runde zu starten.

Durch die Niederlage gegen Jena war es am Sonntagmorgen ohnehin ein schwieriges Unterfangen, noch das Halbfinale zu erreichen, zumal auch einige Spieler angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Gegen den GSV Eintracht Baunatal erspielte sich die Mannschaft nochmal einen 17:8-Sieg, aber im abschließenden Playoff-Spiel gegen JSG Köln war der Aderlass zu groß und „die Luft irgendwie raus“. Oftersheim/Schwetzingen verlor deutlich mit 5:15.

Das Trainerteam zog am Ende ein positives Fazit des Turniers: „Wir wollten Stresssituationen für unser Team und wollten sehen, wie unsere Mannschaft darauf reagiert“, meinte Jonah Fassunge als Resümee des Turniers und Florian Schwarz ergänzte „Jetzt wissen wir ganz genau, woran wir noch arbeiten müssen und der Feinschliff erfolgt in den kommenden zwei Wochen vor dem Start in die Saison“. Beiden Trainern galt ein besonderer Dank der HG-Verantwortlichen für engagierte drei Tage auf diesem tollen Turnier. Bis zum Start in die Bundesliga-Runde gilt es jetzt, die angeschlagenen Spieler regenerieren zu lassen und fit zu bekommen Dann wird die Mannschaft gut vorbereitet zum Klang der Förster-Sirene in die JBLH starten.   /va

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