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Wer spielt mit uns?

Jugend-Bundesliga Handball: Einteilung abgeschlossen

„Wer spielt mit uns?“ Dies fragte sich nicht nur Mittelmann Sinan Antritter von den Jugend-Bundesliga-Handballern (JBLH) der HG Oftersheim/Schwetzingen stellvertretend für seine Mitstreiter. An diesem abgelaufenen Wochenende ging die letzte Entscheidungsmaßnahme, die bundesweite Endrunde (BWER) mit der Gruppe Nord, über die Bühne und die letzten drei der insgesamt 40 Teilnehmer krallten sich ihre Startberechtigungen.

Die HG hatte sich – erstmals in ihrer Geschichte – über den laufenden Spielbetrieb das äußerst begehrte Ticket zu dieser höchsten und relativ elitären deutschen Jugendspielklasse gesichert. Und dies ist kein Selbstläufer. Denn nach zwei „Corona-Jahren“ hat der Deutsche Handballbund die Zahl der zugelassenen Vereine wie vor der Pandemie beschlossen auf 40 beschränkt, statt der vormaligen 48. Dies erhöht natürlich auch den Druck auf die aktuell 38 Mitglieder der Handball-Bundesliga (HBL), die diese Teilnahme auch für ihre Nachwuchsabteilungen und das Jugendzertifikat benötigen.

„Außenseiter“ sind da eher unerwünscht. Schließlich sind in den diversen Stadien des Aussiebens (fast 100 Teams begehrten einen Startplatz in der JBLH) auch einige renommierte Namen (wie zum Beispiel Eisenach, Hagen, Hüttenberg oder Aue) auf der Strecke geblieben. Umso erfreulicher, dass die HG in der anstehenden zwölften Saison nun zum neunten Mal mit am Start ist – und dies im unmittelbaren Dunstkreis der frischgebackenen deutschen Doppel-Meister (A- und B-Jugend) Rhein-Neckar-Löwen aus Kronau und Östringen.

Über das Achtelfinale – nach Vor- und Hauptrunde – auf dem Weg zum nationalen Titel hatten sich 16 Mannschaften frühzeitig das Startrecht für die Saison 2022/23 gesichert (Dormagen, Potsdam, Minden, Rhein-Neckar-Löwen, Münster, Reinickendorf, Flensburg-Handewitt, Pforzheim/Eutingen, Hamburg, Melsungen/Körle/Guxhagen, Kiel, Bittenfeld, Balingen/Weilstetten, Leipzig, Erlangen, Magdeburg). Das DHB-Pokal-Halbfinale ebnete den Weg nicht nur für Oftersheim/Schwetzingen sondern auch für Göppingen und Rodgau Nieder-Roden. Der vierte im Bunde, der VfL Horneburg, verzichtet realistischerweise auf eine Meldung für die nächste Spielzeit. Rostock und Nieder-Olm buchten ihre Eintrittskarten über das Viertelfinale in der B-Jugend-Meisterschaft.

Die restlichen 19 freien Plätze gingen über verschiedene Qualifikationsturniere (in manchen Bereichen bis zu fünf) in die Verlosung. Im Norden (Qualifikationsbereich 1) setzten sich Eider Harde und Schwerin durch, in Q2 (Niedersachsen/Bremen/Mitteldeutschland) Bremen, Burgdorf und Anderten, aus dem Westen (Q3) stoßen Lemgo, Essen und Gummersbach hinzu und im Bereich Rheinland-Pfalz/Saar/Hessen (Q4) hatten Dutenhofen/Münchholzhausen sowie Friesenheim/Hochdorf (wird zukünftig wieder von Martin Röhrig trainiert) die Nase vorne.

Hart umkämpft waren auch die Ausscheidungen im Süden, dem Q5 mit Baden-Württemberg und Bayern. In der Vorrunde auf Landesverbandsebene blieben unter anderen Großwallstadt, Friedberg und Schutterwald vorzeitig hängen, später erwischte es beispielsweise auch Kornwestheim oder das benachbarte Leutershausen. An Ende blieben Konstanz, Allach und Coburg übrig. In der BWER machten dann Hanau, Bietigheim und erstmals Rimpar (Süd) sowie Hamm, Bergischer HC und Lübeck (Nord) alles klar.
Dies ergibt in der Summe acht Mannschaften aus Baden-Württemberg, die ergänzt um Friesenheim/Hochdorf und Allach eine nette Südwest-Staffel ergeben würden, wie im Vorfeld der Einteilung seitens der Jugend-Spielkommision gemutmaßt wurde. Anderseits wurde auch Alternativen ins Feld geführt und die Pfälzer wie auch Oftersheim/Schwetzingen müssten sich mit Vereinen aus Hessen und dem Westen arrangieren. Seit Freitag herrscht jedoch Gewissheit. Beim DHB in der spielleitenden Stelle wurden die entsprechenden Entscheidungen getroffen.

Die Staffeln in der Übersicht: 

Staffel Nord-Ost: VfL Potsdam, Füchse Berlin Reinickendorf, Handball Sport Verein Hamburg, HC Empor Rostock, HSG Eider Harde, Mecklenburger Stiere Schwerin, MTV Lübeck, SG Flensburg-Handewitt, THW Kiel, HC Bremen.

West: SC Magdeburg, ASV Hamm-Westfalen, Bergischer HC, HSG Lemgo, TSV Bayer Dormagen, TSV Burgdorf, TSV GWD Minden, TUSEM Essen, VfL Gummersbach, TSV Anderten. 

Mitte: HC Erlangen, HSC Coburg, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, HSG Hanau, HSG Rodgau Nieder-Roden, JSG Melsungen/Körle/Guxhagen, SC DHfK Leipzig, SG DJK Rimpar, TSG Münster, TV Nieder-Olm.

Süd: HG Oftersheim/Schwetzingen, HSG Konstanz, JSG Balingen/Weilstetten, Rhein-Neckar-Löwen, SG BBM Bietigheim, Frisch Auf Göppingen, TSV München-Allach, TV Bittenfeld, SG Pforzheim/Eutingen, HSG Friesenheim-Hochdorf.

Bild: Thorsten Metz
Grafik: fibas für HG

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13. Mai 2025

Starke Leistung mit Potenzial

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Starke Leistung mit Potenzial

Die weibliche A-Jugend der HG spielt nächste Saison mindestens Bezirksoberliga.

Die weibliche A-Jugend der HG absolvierte in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle die Qualifikation auf Bezirks-Ebene mit großem Erfolg. Nach drei siegreichen Spielen stand die Mannschaft verdient auf dem ersten Platz und sicherte sich damit souverän zunächst das Ticket für die kommende Saison in der höchsten regionalen Spielklasse, der Bezirks-Oberliga. Doch nun geht es noch weiter, bereits am nächsten Wochenende steht der Kampf um die Oberliga auf dem Programm – Austragungsort noch ungewiss.

Das erste Spiel gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg war dabei ein holpriger Auftakt. Trotz eines 13:8-Sieges offenbarte das Team viele technische Fehler und wirkte stellenweise unkonzentriert. Nur der überragenden Torfrau Swantje Rademacher war es mit zahlreichen Paraden zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einer negativen Überraschung wurde. Die deutliche Ansprache von Coach Peter Knopf nach Abpfiff sprach Bände – Co-Trainerin Milena Paral vermochte dem nichts mehr hinzuzufügen. Rademacher trat übrigens nicht nur als Toreverhinderin in Erscheinung. Ebenso platzierte sie finale Fernpässe zum Tor und avancierte zur sichersten Siebenmeter-Schützin.

Die Worte des Übungsleiters zeigten indes Wirkung: In der zweiten Partie gegen den HC Neckarau präsentierten sich die Mädels wie ausgewechselt. Mit starkem Teamgeist, sicherem Passspiel und konsequentem Abschluss gewannen sie deutlich mit 20:12.

In der abschließenden Begegnung  (jeweils über eine halbe Stunde Spielzeit ohne Pause) gegen den SV Waldhof ließ die Mannschaft keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit einem klaren 19:9 setzte sie ein Ausrufezeichen und sicherte sich unangefochten den Gruppensieg.

Die Freude über die erfolgreiche Qualifikation wurde jedoch durch eine traurige Nachricht überschattet: Lara Schreiber muss aufgrund einer Knieverletzung ihre Handballkarriere beenden und wird der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Team und Trainerduo würdigten ihren Einsatz und verabschiedeten sie mit großem Respekt.

Insgesamt zeigte die weibliche A-Jugend eine starke Leistung mit Entwicklungspotenzial – und blickt nun motiviert auf kommende Herausforderungen.

HG hinten von links: Co-Trainerin Milena Paral, Mara Heß (10), Lara Schreiber (4), Sophie Celik (2/1), Lisa  Röhling (5), Mitte:  Maja  Rönitzsch (1), Isabell Cycon (8/1), Amia Müller (2), Sara Scalia (4), Josefine Schürger (Plankstadt mit Zweitspielrecht), Trainer Peter Knopf, Vorne:  Marie Klefenz (10/3), Torfrau Swantje Rademacher (3/3),  Julia Mitca (3). Bild: Scalia

12. Mai 2025

Patrick-Lengler-Cup mit Erstliga-Handball

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Patrick-Lengler-Cup mit Erstliga-Handball

Die HG hat zum diesjährigen Traditionsturnier Ende Juli die Rhein-Neckar-Löwen, Göppingen und Großwallstadt verpflichtet.

Ein solches Knaller-Aufgebot hat der traditionelle Patrick-Lengler-Cup der HG Oftersheim/Schwetzingen noch nicht gesehen: Am 25. und 26. Juli präsentiert die HG den Fans mit den Rhein-Neckar-Löwen, mit Frisch Auf! Göppingen und dem TV Großwallstadt großen Handballsport. Komplettiert wird die Riege der Bundesligisten natürlich durch den gastgebenden Drittligisten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Handballfans in diesem Jahr ein solch illustres Teilnehmerfeld bieten können“, sagt HG-Sportvorstand Martin Schmitt. „Natürlich hätten wir die Rhein-Neckar-Löwen am liebsten als Pokalsieger begrüßt, aber jeder hat das große Verletzungspech der Löwen beim Final-Four in Köln miterlebt.“

Die Teilnehmer werden in Schwetzingen mit ihren neu zusammengestellten Spielerkadern auflaufen. Der Patrick-Lengler-Cup dürfte für die Handballfans der Region also eine erste Gelegenheit sein, die Neuzugänge der Bundesligisten unter die Lupe zu nehmen. Und ihre Trainer gleich mit: Bei den „Löwen“ wird bekanntlich Maik Machulla das Ruder übernehmen, bei Göppingen ist der Headcoach der in Schwetzingen lehrende und bestens bekannte Ben Matschke.

Die Halbfinals des Turniers werden am Freitagabend ab 18 Uhr in der Nordstadthalle in Schwetzingen gespielt. Zunächst stehen sich mit der HG und den Rhein-Neckar-Löwen die beiden Nachbarn gegenüber. Um 20 Uhr wird dann die Partie von FA Göppingen gegen Großwallstadt angepfiffen.

Am Samstag um 16 Uhr findet dann in der Nordstadthalle das Spiel um Platz drei statt, ehe um 18 Uhr das Endspiel des diesjährigen Patrick-Lengler-Cups über die Bühne geht.

Hochklassigen Handballsport gibt es aber an diesem Wochenende nicht nur in Schwetzingen zu sehen. In der Karl-Frei-Halle in Oftersheim finden am Samstag, 26. Juli und Sonntag, 27. Juli Jugendturniere mit einigen der besten Mannschaften Deutschlands statt. Gespielt wird erstmals um den Karlheinz-Urschel-Cup.

Die HG veranstaltet den Patrick-Lengler-Cup zu Ehren ihres 2011 verstorbenen Handballkameraden in diesem Jahr zum achten Mal.

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