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Revanche eindrucksvoll geglückt

JBLH-B: HG schlägt TV Bittenfeld deutlich.

Der B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gelüstete es nach Revanche nur eine Woche nach dem Bundesliga-Hinspiel beim TV Bittenfeld. Und die ist den Nachwuchs-Handballern mit 43:33 (18:15) mehr als eindrucksvoll gelungen und der so sehnlich erwartete erste Sieg ist damit auch geglückt. „Ich bin unfassbar stolz auf die Jungs und freue mich einfach für sie. Die letzten Wochen waren nicht einfach für sie, weil sie sich trotz vollem Einsatz nicht belohnen konnten“, war ihr Trainer Jonah Fassunge erleichtert.

Es war ihr erster Sieg der laufenden Saison nach acht vergeblichen, oft knappen Versuchen. Die Glücksgefühle waren bei allen Beteiligten überbordend, egal ob sie viel oder überhaupt nicht auf der Platte gestanden hatten. Es war in diesem Moment einzig das Team, das zählte. Doch bei einigen Startschwierigkeiten mit einer eklatanten Abschlussschwäche – aus sieben ersten Angriffen resultierte nur ein Tor – war der Gastgeber von jeglicher Revanche zu diesem Zeitpunkt meilenweit entfernt (0:3, 1:6). Es war der Ball, das Spielgerät, der das Geschehen beruhigte, als er eine Weile an der Decke nach Lattenpraller kleben blieb.

Erst wurde etwas aufgeholt und in Unterzahl, bei enger Begleitung für Raphael Schmitt, wurde recht schnell ausgeglichen (7:7/13.) und der bisherige Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Inzwischen war auch HG-Keeper Leon Schwab im Match angekommen. Vor ihm wurde es ab und an auch etwas hitzig.  Heimische Anhänger monierten zweifach Bittenfelder Phantomtreffer. Beim 12:12 nahm der Oftersheim/Schwetzinger Trainerstab seine bereits zweite Auszeit, wollte in der Deckung einiges nachjustieren. Dies zog durchaus einen gewissen Effekt nach sich, dokumentiert in der Pausenführung (18:15).

Noch besser dann die Wiederspielaufnahme nach der intensiven Pausenansprache. Die Schwaben wurden mit 22:16 und 24:17 (37.) förmlich überrollt und suchten nun ihr Heil in doppelter Manndeckung, zusätzlich auch gegen den unermüdlichen Antreiber Dante Wagner. Dies gab Raum für die restlichen Kurpfälzer, die diesen weidlich zu nutzen wussten.

Aber auch Wagner hatte noch nicht genug, fischte in der Abwehr den Ball heraus, versenkte ihn per Konter zum 27:21 (42.), wiederholte das Spielchen fast tupfengleich sechs Minuten später zum 35:25. Dann durfte er Feierabend machen, ebenso wie kurz danach sein Kollege Schmitt. Jetzt bildeten Finn Hoberg am Kreis und David Brombach auf der Mitte ein gutes Gespann. Die einzigen Vorwürfe, die sich das Team gefallen lassen muss, aber dies war eher zweitrangig, war die eher schwache Verteidigung der Schnellen Mitte und dass Bittenfelds Wurfmaschine Yurij Nakaso zu viel Entfaltungsspielraum gegeben wurde.

„Irgendwann wird harte Arbeit und guter Teamgeist belohnt“, meinte Fassunge in seiner Zusammenfassung. „In der zweiten Halbzeit waren wir das erste Mal im Flow und es hat extrem viel funktioniert. Diesmal hatten wir dann auch zum ersten Mal in der Runde das Spielglück auf unserer Seite.  Kompliment an die ganze Mannschaft und vor allem an die Außen und unseren Torwart. Das, was uns letzte Woche gefehlt hat, wurde heute geliefert. Jetzt werden wir den Moment genießen und uns gut auf das Derby gegen Pforzheim/Eutingen vorbereiten. Wir wollen jetzt weiter Spiele gewinnen.“

HG: Leon Schwab, Gleb Ulianenko; Raphael Mehlis (8), Tom Baldauf (2), David Brombach (2), Lennart Auth (1), Fabio Jäger, Raphael Schmitt (9/1), Jakub Dudziak (4), Fabio de Marco (6), Finn Hoberg (3), Jonah Potoski, Tom Komarek (1), Thore Schroiff, Dante Wagner (7). /mj

Bilder: Siegfried Brombach

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2. Dezember 2025

Punktgleichen Gegner distanziert

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Punktgleichen Gegner distanziert

Verbandsliga Herren: HG-Perspektivteam schlägt HR Bottwar mit 35:28.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen II distanzierte die HR Bottwar und somit einen zuvor punktgleichen Konkurrenten um eine gute Position im Verfolgerfeld der Handball-Verbandsliga, die weiterhin von Rot/Malsch (nächster Auswärtsgegner, Samstag, 20 Uhr, Rebland-Halle Malsch) und Wiesloch angeführt wird. „Das Spiel war sehr ordentlich von uns“, lobte HG-Trainer Nils Trautner nach dem klaren 35:28 (19:16)-Erfolg. Doch in der B-Note, der allgemeinen Umsetzung der Marschroute, gab es dann doch ein paar kleine Abzüge. Außerdem verlor das Team in Lars Fichtner nach einer schmerzhaften Fußverletzung, die ihn ins Krankenhaus brachte, eine wichtige Größe.

„HaBo“, welches mit Marc Pflugfelder (zwölf Jahre bei SVS Kornwestheim) auf der Rückraummitte und Florian von Gruchalla (früher Bundesliga, zuletzt HC Erlangen II) auf der rechten Seite durchaus eine teils namhafte Besetzung aufweist, war fast durchgehend im Hintertreffen. Besonders HG-Linksaußen Philipp Walter (aber auch andere) stibitzte zahlreiche Bälle aus dem Gästeangriff heraus. „Wir hatten viel Bewegung im Angriff und eine durchaus gute Torwart-Leistung. Wir konnten unsere Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, gut umsetzen und haben dadurch in der Abwehr viele Ballgewinne gehabt. Das Tempo in der ersten Welle war okay und generell war es eine geschlossene und starke Mannschaftsleistung.“

Aber, wie angedeutet, hatte diese auch ihre Dellen. Es war weniger einem energischen Aufbäumen der Bottwartaler und ihrer 3:2:1-Deckung zu verdanken, dass diese den Anschluss hielten, einmal sogar in Führung gingen (7:8/13.), als der ständigen Bemühung des Heimteams, seine Gäste bei Laune zu halten. Nach dem einmaligen Rückstand wurde jedoch Ernst gemacht. Ein 16:11 (25.) hätte die erste Vorentscheidung bedeuten können. Doch HR-Coach Jan Diller brachte nun den siebten Mann, was die Begegnung bis weit in die zweite Hälfte hinein offen hielt, allerdings bei ständigem kleinen HG-Vorsprung.

Ein Kempa-Treffer von Henri Hell auf Zuspiel von Rechtsaußen Jonah Himmelmann zum 28:24 (45.) läutete die Schlussphase ein, in der die Schwaben überrannt wurden. Jetzt waren die Kurpfälzer kaum zu bremsen, außer mit Fouls, weshalb  sich auf Bottwar-Seite allein im zweiten Spielabschnitt 14 Strafminuten anhäuften. Die drei Serientreffer von Thorsten Zimprich und Lukas Hepp jeweils per Konter und durch eine Soloeinlage von Hell zum 35:26 wurden allerdings in HG-Unterzahl vollbracht.

HG: Bräunling, Rabe (1); D. Huljak (9/5), Aeckerle, Hepp (2), V. Huljak (2), Auth (1), Fichtner (2), Vierling, Micke (2), Walter (4), Hell (4), Ihrig, Zimprich (4), Himmelmann (3), Getrost (1). mj

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