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“Rundum zufrieden“

B2 mit deutlichem Sieg im Derby gegen HW Plankstadt

Im Oberliga-Derby gegen die Handball Wölfe Plankstadt lieferte die B2 der HG Oftersheim/Schwetzingen in der heimischen Nordstadthalle eine überzeugende Leistung und siegte klar mit 31:18 (12:7).

Obwohl die B2 regelmäßig in anderer Besetzung spielt, diesmal waren einige Jungs aus der C1 dabei, schienen sie gut eingespielt. Schnell erarbeiteten sie sich über ein solide Abwehrleistung mit einem glänzend aufgelegten Niklas Philipp im Kasten und Kombinationen in der Offensive einen Vier-Tore-Vorsprung (5:1/8.). Auch eine kleine Schwächephase ließ das Spiel nicht kippen, zur Halbzeit hatte sich die Hausherren mit fünf Toren Differenz bereits ein kleines Polster erarbeitet.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Jungs den ersatzgeschwächten Gästen überlegen und bauten den Vorsprung weiter aus. Aus der starken Abwehr wurden Schnellangriffe eingeleitet, die häufig zu Toren führten. Am Ende durften sie sich als Derbysieger über den klaren Erfolg freuen.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Ralf Mehlis nach dem Spiel: „Die Jungs haben das umgesetzt, was wir vorgegeben haben. Unser Plan war, aus einer sicheren Abwehr mit Tempo nach vorne zu spielen.“ Mehlis lobt die gute Abwehr, die gemeinsam mit ihren beiden starken Torhütern nur 18 Gegentreffer einstecken musste und ist mit der Leistung seiner Jungs „rundum zufrieden“.

Aktuell liegt die B2 mit 6:2-Punkten auf einem guten vierten Platz. Bereits am kommenden Wochenende geht es für das Team der HG zum TV Forst, der mit 3:5-Punkten knapp dahinter auf Platz 6 steht.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Niklas Philipp, Vincent Trapp; Raphael Mehlis (2), Arjen Schönenberg (1), Hannes Vobis, Tom Baldauf (10/2), Lewin Saar (5), David Summ (5), Ramon Förster (6), Bennet Weber (1), Fabio De Marco (1), Niklas Horn.                       nan / Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: TV Forst – HG (Samstag, 16:10 Uhr, Waldseehalle, Forst)

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25. Oktober 2025

„Mentalität und Einsatz stimmen“

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„Mentalität und Einsatz stimmen“

3. Liga: HG-Trainer Christoph Lahme und Kapitän Marc Kern beziehen Stellung zur aktuellen Situation.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen steckt vor dem heutigen Drittliga-Handballspiel gegen den VfL Pfullingen vielleicht nicht unbedingt in der Krise, aber zumindest in einem Loch, aus dem sie wieder herauskommen will. Zu Beginn der Woche war es noch etwas hektisch. Schließlich übt Trainer Christoph Lahme noch einen „normalen“ Beruf im IT-Wesen aus und Kapitän Marc Kern (Bild) musste an der Universität Klausuren bewältigen. Trotzdem nahmen sich beide Zeit für dieses Interview.

Wie kann man mit so einer Situation von Trainerseite umgehen – ohne sich ständig in seinen Ansagen zu wiederholen?

Sich hinterfragen ja, zweifeln nein: HG-Coach Christoph Lahme

Christoph Lahme: Wiederholen ist gar kein schlechter Ansatz. Genau diese Art der Wiederholungen, egal ob verbal oder über Spielsituationen, sind es, die uns in manchen Abläufen einfach fehlen. Es ist mir durchaus bewusst, dass ein Henri Hell nicht 1000 Wiederholungen mit Yannick Muth hatte. Oder einer der beiden mit Sinan Antritter. Geschweige denn mit Istvan Ferger. (Die Spieler können hierbei beliebig ausgetauscht werden.)  Ich bin froh, dass wir unter Woche wieder einigermaßen in Trainingssituationen kommen, bei der die am Wochenende nebeneinander um Punkte ackernden Jungs gemeinsam auf der Platte stehen. Der momentane Tabellenstand ist natürlich nicht zufriedenstellend, jedoch müssen wir auch realistisch sein. Der Spaß muss zurück in die Trainingshalle, ohne den geht es nicht. Schlechte Stimmung und Nörgeln helfen uns nicht und auch kein Hinterherjammern verpasster Chancen. Die Mentalität stimmt und auch der Einsatz, wir müssen jetzt einfach mal durchziehen und uns belohnen.

Welche Rolle kommt dem Mannschaftskapitän in dieser schwierigen Phase zu?

Marc Kern: In erster Linie versuche ich, Ruhe ins Team zu bringen und den Fokus zu halten. Wenn’s nicht läuft, ist jeder schnell unzufrieden, was wiederum zu Unkonzentriertheiten führt. Da braucht es jemanden, der vermittelt, motiviert und manchmal auch klare Worte findet. In dieser Hinsicht muss auch ich mich definitiv noch steigern.

Wie gehst du persönlich mit der Situation um?

Kern: Ehrlich gesagt, ist das nicht leicht. Niederlagen nagen an einem, vor allem, wenn man sieht, dass der Wille und das Können vorhanden sind. Ich versuche, nach vorn zu schauen und das Positive herauszufiltern. Jammern hilft uns nicht weiter.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die Lage zu verbessern?

Kern: Ich kann/muss vorangehen – mit Einsatz, Körpersprache und Kommunikation. Ich versuche, das Team auf dem Platz zu pushen und auch außerhalb des Spielfelds Gespräche zu suchen.

Wie steht es um die Stimmung im Team?

Kern: Natürlich ist sie nicht auf dem Höhepunkt. Frust ist da, aber das gehört im Sport dazu. Wichtig ist, dass wir im entscheidenden Moment zusammenhalten und jeder versteht, worum es geht.

Den Anhängern zu versprechen, dass ihr bis zum Ende kämpft, klingt ausgelutscht. Was könnte man ihnen diesmal sagen?

Kern: Ich verstehe, dass die Fans solche Worte irgendwann nicht mehr hören können. Wir wissen, dass wir besser sein müssen und vor allem besser sein können. Jeder im Team will zeigen, dass wir brennen, die nächsten Punkte in der Nordstadthölle zu behalten.

 Zweifelt der Coach auch an seinen eigenen Entscheidungen?

Lahme: Zweifeln ist absolut fehl am Platz, jedoch ist eines auch klar: Ich hinterfrage ständig meine Entscheidungen – egal ob bei Sieg oder Niederlage. Das gehört einfach dazu und hilft mir auch, besser zu werden. Wenn man am nächsten Tag das Spiel im Video schneidet, fragt man sich ständig, wieso man hier nicht anders als Trainer agiert hat. Es ist das gleiche Learning wie bei den Spielern.

Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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